Menschen, die an krankhaftem Übergewicht leiden, können vom Magenbypass profitieren, da dieser beim Abnehmen helfen und sich positiv auf gesundheitliche Begleiterkrankungen auswirken kann. In der Adipositaschirurgie zählen der Roux-Y-Magenbypass und der Mini-Bypass zu den am häufigsten durchgeführten Standardoperationen weltweit.  

Laut der S-3-Leitlinie sollte bei einem BMI von unter 50 zunächst eine konservative Therapie durchgeführt werden, bevor ein operativer Eingriff in Erwägung gezogen wird. Wenn die konservative Therapie erfolglos bleibt, können Betroffene einen Antrag auf eine metabolisch-chirurgische Behandlung bei ihrer Krankenkasse stellen. Wenn der BMI jedoch höher als 50 ist, kann die Operation ohne einen Antrag auf Kostenübernahme durchgeführt werden. Die Operation wird laparoskopisch durchgeführt, was bedeutet, dass der Eingriff durch mehrere kleine Schnitte erfolgt. Der Operateur bildet am Eingang des Magens einen kleinen Vormagen (Magenpouch). Anschließend wird ein Teil des Dünndarms von der Nahrungspassage ausgeschlossen und der Vormagen wird wieder mit dem Dünndarm verbunden.   

Nach der Operation 

Nach der Operation wird der Patient auf die Normalstation verlegt. Dort kann er in kleinen Schlucken trinken und sollte in Begleitung aufstehen. In den Tagen nach der Operation wird die Ernährung langsam aufgebaut und der Patient erhält eine Beratung zur Ernährung sowie weitere Mobilisierungsübungen. Nach durchschnittlich drei bis vier Tagen können die Patienten das Krankenhaus verlassen, vorausgesetzt, sie können mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen.  

Besonders effektiver Magen-Bypass 

Als besonders wirksam und schnell gilt der sogenannte Magen-Bypass, der bei krankhaft übergewichtigen Menschen angewendet wird. Insbesondere bei Diabetes-Patienten ist diese aufwendigere Methode langfristig am effektivsten. Bei diesem Eingriff wird nicht nur der Magen verkleinert, sondern auch der Dünndarm weiter unten durchtrennt und mit dem verbliebenen Mini-Magen verbunden, um ihn quasi zu "kurzschließen". Dadurch stehen weniger als 1,5 Meter des Dünndarms für die Aufnahme und Verwertung von Nährstoffen zur Verfügung. Außerdem passiert die Nahrung nicht mehr den Zwölffingerdarm, was zu einer starken Veränderung der Hormonaktivität im Magen-Darm-Trakt führt. 

Operationsdauer  

Am Tag vor dem Eingriff werden die Patienten stationär aufgenommen. Am Morgen der Operation stellt das Pflegepersonal die OP-Kleidung bereit, um sie auf die Operation vorzubereiten. Die Operation erfolgt in Vollnarkose und wird als Bauchspiegelung durchgeführt. Die durchschnittliche Operationsdauer beträgt etwa zwei Stunden. Nach der Operation werden die Patienten in vielen Fällen für eine Nacht auf der Intensivstation überwacht. Normalerweise werden sie am 7. Tag entlassen. Der erste Nachsorgetermin findet in der Regel etwa 4-6 Wochen nach dem Eingriff statt. FitForMe begleitet Sie einfühlsam und kompetent in Ihrer schweren Zeit des Lebens, indem wir Ihnen hochwertige Nahrungsergänzungsmittel und einen professionellen Kundenservice zur Verfügung stellen.