Der Bau eines eigenen Hauses ist für viele Menschen ein Lebenstraum. Ein Rohbauhaus, auch „casco“ genannt, bietet die Möglichkeit, den Grundstein dieses Traums zu legen. Es handelt sich dabei um ein Haus, das nur aus der grundlegenden Struktur besteht – ohne Innenausbau und technische Installationen. Dies ermöglicht es den Bauherren, die Innenausstattung nach ihren individuellen Vorstellungen und ihrem Budget zu gestalten.
Ein Rohbauhaus bietet viele Vorteile, darunter die Flexibilität bei der Gestaltung und potenzielle Kosteneinsparungen. Doch was genau kostet ein Rohbauhaus? Und welche Faktoren beeinflussen diese Kosten? Diese Fragen wollen wir im Folgenden klären.
Was kostet ein rohbau wirklich
Die Kosten für ein Rohbauhaus können stark variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Ein grundlegender Preisrahmen für ein einfaches Rohbauhaus beginnt bei etwa 100.000 Euro und kann je nach Größe, Materialien und Standort auf über 250.000 Euro steigen. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Wahl des Bauunternehmens. Renommierte Firmen wie wat kost een casco woning bieten beispielsweise Kasco-Häuser ab etwa 125.000 Euro an.
Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Preis nur die grundlegende Struktur des Hauses umfasst – also Wände, Dach und Fenster. Die Innenausstattung, Elektro- und Sanitärinstallationen sowie Bodenbeläge sind in diesem Preis nicht enthalten und müssen zusätzlich einkalkuliert werden. Diese zusätzlichen Kosten können erheblich sein und sollten von Anfang an in die Budgetplanung einfließen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Art des Bauens. Prefab- oder Fertighäuser sind oft günstiger als individuell geplante Häuser, da sie in Serie produziert werden und dadurch Kostenvorteile bieten können. Janssen-Bouw beispielsweise bietet Kasco-Prefabhäuser ab 162.890 Euro an.
Materialien die ins geld gehen
Die Wahl der Baumaterialien hat einen großen Einfluss auf die Gesamtkosten eines Rohbauhauses. Hochwertige Materialien sind langlebiger und bieten oft bessere Isolationswerte, was langfristig zu Energieeinsparungen führen kann. Allerdings sind sie in der Anschaffung teurer. Materialien wie Ziegel, Beton und hochwertige Dämmstoffe können die Kosten pro Quadratmeter erheblich erhöhen.
Für Bauherren, die auf ihr Budget achten müssen, gibt es jedoch auch kostengünstigere Alternativen. Holz beispielsweise ist ein nachwachsender Rohstoff und bietet hervorragende Isolationswerte. Zudem ist es leichter zu verarbeiten und ermöglicht eine schnellere Bauzeit. Holzbauunternehmen wie Finnlogs Houtbouw oder Finnhouse bieten verschiedene Optionen für Holzhäuser an.
Neben den eigentlichen Baumaterialien sollten auch die Kosten für notwendige Zusatzmaterialien wie Mörtel, Schrauben, Nägel und Dichtungsmaterialien nicht unterschätzt werden. Diese summieren sich schnell zu beachtlichen Beträgen und sollten daher von Anfang an mit einkalkuliert werden.
Überraschungskosten im blick behalten
Beim Bau eines Rohbauhauses können immer wieder unerwartete Kosten auftreten, die das Budget belasten. Dazu zählen beispielsweise unvorhergesehene Schwierigkeiten beim Baugrundstück wie schlechter Boden oder alte Fundamente, die entfernt werden müssen. Auch wetterbedingte Verzögerungen können zusätzliche Kosten verursachen.
Ein weiterer Punkt sind behördliche Auflagen und Genehmigungen. Diese können je nach Region stark variieren und erhebliche Gebühren verursachen. Es ist ratsam, sich frühzeitig über alle notwendigen Genehmigungen zu informieren und diese in die Kostenplanung einzubeziehen.
Zusätzlich sollten auch eventuelle Kosten für Versicherungen, Bauüberwachung und Qualitätskontrollen eingeplant werden. Diese sind zwar oft optional, können aber im Falle von Baumängeln oder Schäden während des Baus viel Ärger und Kosten ersparen.
Wie der standort den preis beeinflusst
Der Standort eines Hauses spielt eine entscheidende Rolle bei den Baukosten. Grundstückspreise variieren stark je nach Region und Lage. In städtischen Gebieten oder beliebten Wohngegenden sind Grundstücke oft deutlich teurer als in ländlichen Gebieten. Dies wirkt sich direkt auf die Gesamtkosten des Bauprojekts aus.
Auch regionale Bauvorschriften können die Kosten beeinflussen. In einigen Regionen gibt es strenge Vorschriften bezüglich der Energieeffizienz oder des äußeren Erscheinungsbildes des Hauses, was zusätzliche Investitionen in spezielle Baumaterialien oder Technologien erfordern kann.
Ein weiterer Faktor ist die Verfügbarkeit von Fachkräften und Baumaterialien vor Ort. In abgelegenen Gebieten können Transportkosten für Materialien sowie Anfahrtskosten für Handwerker höher ausfallen, was ebenfalls zu höheren Gesamtkosten führt.
Fazit
Ein Rohbauhaus zu bauen bietet viele Vorteile und ermöglicht eine flexible Gestaltung des Eigenheims nach individuellen Vorstellungen. Allerdings sollten Bauherren alle Kostenfaktoren sorgfältig kalkulieren, um Überraschungen zu vermeiden. Mit einer gründlichen Planung lässt sich der Traum vom eigenen Haus verwirklichen – sei es mit einem klassischen Steinbau oder einem modernen Holzhaus.